Die Perspektive blickt auf die damalige Stadtgrenze Hamburgs auf den Sender Lokstedt an der Grenze zu Eppendorf. Die Wohnblocks rechts entlang der Frickestraße gehörten noch zu Hamburg. Der Hinterhof mit den Rundfunktürmen hingegen gehörte bereits zum damals preußischen Lokstedt.

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Bildquellen: Staatsarchiv Hamburg / Google Earth. ⓘ Weitere Hinweise und Erläuterungen zu Schadenskarte und Luftbildvergleichen.

Die administrative Grenze ist auch noch klar in der Bebauungsstruktur abzulesen. Die Wohnblocks der Großstadt Hamburg finden ein jähes Ende, unmittelbar danach beginnen die noch überwiegend dörflich geprägten Strukturen Lokstedts (siehe auch den Luftbildvergleich vom Siemersplatz).

Hier direkt hinter der Stadtgrenze wurde Mitte der 1920er der Sender Lokstedt in Betrieb genommen, um den Rundfunkempfang im nordwestlichen Großraum Hamburgs zu verbessern. Der vierschiffige Hallenkomplex zu Füßen der beiden Funktürme war ein Telegraphen-Zeugamt der Reichspost. Die Funktürme existieren nicht mehr, das Zeugamtsgebäude wird heutzutage als Bürofläche genutzt.

Die Bebauung auf der Eppendorfer Seite ist zum Zeitpunkt der historischen Aufnahme noch sehr jung. Während die übrige Bebauung im nördlichen Eppendorf überwiegend vor dem ersten Weltkrieg (und somit überwiegend in typischer Schlitzbauweise) entstand, sind die letzten Blocks zwischen Frickestraße und Lokstedter Weg überwiegend in den 1920ern entstanden. Zwar wurde noch eine geschlossene Blockrandbebauung errichtet, von der Dichte der Schlitzbauweise hatte man inzwischen abgesehen.

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